Gemüsebratlinge aus eigener Ernte

Rote Beete und Möhren machen sich zusammen unheimlich gut. Optisch ein Highlight, geschmacklich nicht minder. Gemüsebratlinge wollte ich heute daraus machen … und aus meiner Küche ein Schlachtfeld! Mission erfüllt!

Zuerst habe ich das Gemüse mit dem Finecut von Fissler kleingehobelt. Der eignet sich ganz prima dafür, man mindert das Ausmaß der Sauerei und es gibt keine gehobelten Fingernägel oder Finger mehr. Mit zwei Eiern und etwas Paniermehl den Teig vermengt und dann in der Pfanne gebraten.  Dazu gibts selbstgemachtes Kartoffel-Rübchen-Pü und etwas Schmand. Lecker!

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Undokumentiert sollen hier die Versuche bleiben, die aufgrund verminderter Adhäsion den Namen „Bratling“ nicht verdienen, müsste man sie benennen kämen wohl eher „Häufling“ oder „Misgeschick“ in Frage.  Auch die Zeit, die ich nun brauchen werde um die Küche zu reseten wird sicher nicht gestoppt werden! Und von der Blase an meinem linken Daumen (Daumen gegen heißes Öl) gibt es auch keine Fotodokumentation. 🙂

Erntekörbchen 4.2

Ein weiterer Beeteinsatz heute hat mir einen Korb mit tollem Gemüse beschert. Es gibt Rote Beete, Radieschen, die ersten 2 Kürbisse und Möhren. Jetzt will gut überlegt sein, was damit angestellt wird. Bin noch unschlüssig.

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Dann wieder die Gedanken ob sich das Beet lohnt oder nicht. Ich bin inzwischen davon überzeugt, dies nächstes Jahr SO auf keinen Fall nochmal zu machen. Der Wassertank war heute schon wieder leer und es kostet einfach ne Menge Zeit und Geduld dem Landwirt immer wieder hinterherzulaufen und nach Wasser zu fragen. Gerade wenn es sehr heiß ist und man täglich hinfahren muss ist es nicht zu unterschätzen, dass ich 15 – 20 min in Kauf nehmen muss bis ich Wasser habe. Dann ist aber auch noch nicht gegossen,  ich muss mit 2 Gießkannen (sprich 20kg) das 20 meter lange Beet runterlaufen um von unten mit dem Gießen zu beginnen. Der Landwirt macht es sich einfacher und benutzt einen Sprenger. Es ist eine interessante Erfahrung so viele verschiedene Sorten Gemüse wachsen zu sehen, aber es ist sicher nicht ertragsoptimiert! Ich mag keine Schwarzwurzeln und auch keine Erbsen. Den Spitzkohl haben wir „verfüttert“, bzw ein Tier hat sich daran vergriffen und die Ernte vernichtet. Dafür gab es von Pflanzen die ich sehr gern esse eben nur eine Reihe, sprich eine sehr überschaubare Anzahl von Kohlrabis. Der Salat war sehr üppig und wir konnten gar nicht alles essen. Zucchinis, Kürbisse und Radieschen haben wir selbst gesät. Sonst wären diese Reihen jetzt leer.

Und nicht zu verachten der Weg dahin. Ich bin die Einzige von uns Dreien, die es auch mit dem Fahrrad bewältigen könnte, das muss dann aber auch eingeplant werden, da ich für die 8km einfache Strecke meine Zeit brauche. Da kann man nicht mal eben vor dem Dienst schnell zum Gießen fahren.

Fazit: es kostet sehr viel Zeit und der Ertrag ist mäßig. Es macht sehr viel Spaß am Beet zu Werkeln, aber vielleicht gibt es auch andere Hobbies, bei denen man mehr von hat.  Schade!